Wahrnehmung

Wie erkenne ich seelische Notlagen und psychische Auffälligkeiten bei SchülerInnen?

Natürlich hat niemand von uns jeden Tag gute Laune und manchmal begleiten uns auch negative Gefühle. Das ist völlig normal. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung und es ist wichtig, diese wahrzunehmen, anzuerkennen und ihnen Raum zu geben. Gerade die Pubertät ist für Jugendliche im Hinblick auf Gefühle eine oft sehr herausfordernde Zeit. Wenn Sie bei den SchülerInnen jedoch negative Gefühle über einen längeren Zeitraum beobachten oder eine starke Verhaltensänderung wahrnehmen, ist es wichtig, genauer hinzuschauen.

Folgendes können Warnsignale sein, die auf eine seelische Notlage von Schüler*innen hinweisen:

  • Rückzug von FreundInnen und Hobbys
  • Auffällige Verhaltensänderungen
  • Negative Gedanken und geringes Selbstvertrauen
  • Sorgen, Ängste, Hoffnungslosigkeit, Rastlosigkeit
  • Wut und Überempfindlichkeit, Desinteresse
  • Leistungsabfall in der Schule, schwänzen, erhöhte Fehlzeiten
  • Missbrauch von Drogen und Alkohol
  • Erschöpfung, verminderte Aufnahmefähigkeit, Teilnahmslosigkeit
  • Essstörungen, sich selbst verletzten

Testen Sie hier Ihr Hintergrundwissen über seelische Erkrankungen:

RichtigFalsch
1. Fast 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erkranken innerhalb eines Jahres an einer psychischen Störung.
2.  Über die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entstehen bereits vor dem 19. Lebensjahr.
3. Bei der Hälfte der Kinder, die psychische Auffälligkeiten entwickeln, sind diese in der Regel nach einem Jahr wieder abgeklungen.
4. Soziale Ungleichheiten spielen bei psychischen Erkrankungen keine große Rolle.
5. Soziale Isolation, Hoffnungslosigkeit und Müdigkeit können Symptome einer klinischen Depression sein.
6. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) tritt bei Jungen und Mädchen gleich häufig auf.
7. Jugendliche, die an einer Depression leiden, sind grundsätzlich nicht mehr in der Lage, ihren Alltag zu regeln und in die Schule zu gehen.
8. Jungen erkranken häufiger an Depressionen als Mädchen.
9. Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen werden meist frühzeitig erkannt und behandelt.
10. Weltweit nimmt sich alle elf Minuten ein junger Mensch zwischen 10 und 19 Jahren das Leben.
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Testen Sie hier Ihr Hintergrundwissen über seelische Erkrankungen:
1. Fast 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erkranken innerhalb eines Jahres an einer psychischen Störung. - Richtig
2.  Über die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entstehen bereits vor dem 19. Lebensjahr. - Richtig
3. Bei der Hälfte der Kinder, die psychische Auffälligkeiten entwickeln, sind diese in der Regel nach einem Jahr wieder abgeklungen. - Falsch
4. Soziale Ungleichheiten spielen bei psychischen Erkrankungen keine große Rolle. - Falsch
5. Soziale Isolation, Hoffnungslosigkeit und Müdigkeit können Symptome einer klinischen Depression sein. - Richtig
6. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) tritt bei Jungen und Mädchen gleich häufig auf. - Falsch
7. Jugendliche, die an einer Depression leiden, sind grundsätzlich nicht mehr in der Lage, ihren Alltag zu regeln und in die Schule zu gehen. - Falsch
8. Jungen erkranken häufiger an Depressionen als Mädchen. - Falsch
9. Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen werden meist frühzeitig erkannt und behandelt. - Richtig
10. Weltweit nimmt sich alle elf Minuten ein junger Mensch zwischen 10 und 19 Jahren das Leben. - Richtig