Was tun, wenn man als Lehrkraft wahrnimmt, dass ein Schüler/eine Schülerin in einer seelischen Notlage ist und Hilfe braucht? Oftmals fühlt man als LehrerIn erst einmal eine enorme Verunsicherung.
Ein riesiges Hindernis für viele Betroffenen ist, dass sie sich oft erst spät Hilfe holen und versuchen, alles mit sich allein auszumachen. Scham und Angst vor Ablehnung lassen den Leidensdruck oft immens steigen.
Als Lehrkraft können Sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen ihre seelische Not frühzeitig (an)erkennen und Hilfsangebote aufgezeigt bekommen. Hierzu braucht es keine diagnostische und/oder therapeutische Ausbildung. Es geht vor allem darum, die eigene Wahrnehmung zu schulen und als ErmutigerIn zu fungieren.
Oftmals bleibt im hektischen Schulalltag, zwischen Konferenzen und Korrekturen, wenig Zeit, auf die eigenen Bedürfnisse und die der SchülerInnen zu achten und diese wahrzunehmen. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich im Team / in der Schulgemeinschaft gegenseitig zu unterstützen und zu entlasten.