Wie kann ich seelische Hilfe leisten?

Was tun, wenn man als Lehrkraft wahrnimmt, dass ein Schüler/eine Schülerin in einer seelischen Notlage ist und Hilfe braucht? Oftmals fühlt man als LehrerIn erst einmal eine enorme Verunsicherung.

  • Wie genau spreche ich das Thema an?
  • Wo liegen meine eigenen Grenzen?
  • Und wo gibt es professionelle Hilfe für die Kinder und Jugendlichen?

 

Ein riesiges Hindernis für viele Betroffenen ist, dass sie sich oft erst spät Hilfe holen und versuchen, alles mit sich allein auszumachen. Scham und Angst vor Ablehnung lassen den Leidensdruck oft immens steigen.

Als Lehrkraft können Sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen ihre seelische Not frühzeitig (an)erkennen und Hilfsangebote aufgezeigt bekommen. Hierzu braucht es keine diagnostische und/oder therapeutische Ausbildung. Es geht vor allem darum, die eigene Wahrnehmung zu schulen und als ErmutigerIn zu fungieren.

Oftmals bleibt im hektischen Schulalltag, zwischen Konferenzen und Korrekturen, wenig Zeit, auf die eigenen Bedürfnisse und die der SchülerInnen zu achten und diese wahrzunehmen. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich im Team / in der Schulgemeinschaft gegenseitig zu unterstützen und zu entlasten.

Die folgenden Anlaufstellen können Unterstützung für Kinder und Jugendliche bieten:

  • Beratungsstellen » Bei AWO, Caritas, Diakonie, Profamilia und anderen Organisationen und Vereinen der Familienhilfe und der Selbsthilfe
  • FachärztInnen und PsychotherapeutInnen
  • jugendnotmail.de: Kostenlose und vertrauliche Online-Beratung. Das Team von jugendnotmail beantwortet jede Not-Mail.
  • www.bke-jugendberatung.de: Sprechen über Sorgen, Ängste und Nöte – ob in der Einzelberatung, im Gruppenchat oder Online-Forum.
  • www.fideo.de: Informationsangebot mit moderiertem Selbsthilfe-Forum zum Thema Depression bei jungen Menschen.
  • www.nummergegenkummer.de: Bei Sorgen und Problemen gibt es Rat per E-Mail.